Jack Welch prägte bei GE von 1981 bis 2001 eine radikale Shareholder-Value-Strategie mit Entlassungen, Outsourcing, Offshoring, Übernahmen und Aktienrückkäufen.
Diese Priorisierung der Aktionäre trug laut David Gelles zu größter sozioökonomischer Ungleichheit seit der Großen Depression bei.
Ab 1997 übernahmen von Welch geprägte CEOs bei Boeing finanzgetriebene Managementprinzipien, was letztlich zur fehlerhaften Softwareentscheidung im 737 Max führte.
Welch popularisierte das stapelweise Leistungsranking (Stack Ranking), das toxische Unternehmenskulturen förderte und Konkurrenz unter Kollegen schürte.
Die Explosion der CEO-Vergütung seit Welch steht im starken Kontrast zur stagnierenden amerikanischen Mindestlohnentwicklung.
Gelles plädiert für eine langfristige Umkehr zu Stakeholder-Kapitalismus mit fairerer Gewinnverteilung, besseren Löhnen, Beteiligungen und sozialer Verantwortung.
Jack Welch bleibt trotz fast 20 Jahren Ruhestand als „Celebrity-CEO“ ein einflussreiches Vorbild für moderne Führungskräfte.
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