Schizophrenie bleibt trotz verminderter reproduktiver Fitness bei etwa 1 % Lebenszeitprävalenz weltweit bestehen.
Das Cliff-Edge-Modell erklärt, dass kognitive und soziale Merkmale bis zu einer Grenze die evolutive Fitness erhöhen, jenseits dieser Schwelle jedoch ein scharfes Zusammenbrechen der Fitness verursachen.
Eine sehr schwache positive Selektion (Selektionsgradient ca. 0,0135) reicht aus, um Schizophrenie-Risikogene langfristig in der Population zu halten.
Genetische Analysen zeigen sowohl Signale positiver als auch negativer Selektion an Schizophrenie-assoziierten Allelen, was die Dynamik des Cliff-Edge-Modells widerspiegelt.
Personen mit leicht erhöhtem polygenen Schizophrenie-Risiko haben im Mittel geringfügig mehr Nachkommen, solange sie nicht erkranken.
Die Summe vieler kleiner genetischer Effekte verschiebt Populationen nahe an den kritischen Schwellenwert, wodurch eine Minderheit die Erkrankung entwickelt.
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